Piroflip
Aus HeliWiki
Ein Piroflip ist die gleichzeitige Überlagerung eines Flips und einer oder mehrerer Pirouetten. Von hinten betrachtet macht die Rotorkreisebene einen Überschlag, wobei sie sich nicht zur Seite bewegt (keine Rollbewegung).
Zwecks Entlastung des Heckrotors ist der Piroflip bei Linksdrehern bevorzugt mit Heckdrehung nach links auszuführen, bei Rechtsdrehern entsprechend andersherum.
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Ausführung
Dargestellt wird ein Piroflip mit einer Pirouette linksherum. In der Startposition zeigt das Heck zum Piloten.
- Anfangen mit Nick drücken, dabei Heckknüppel nach links
- Fliessender Übergang von "Nick vorne" nach "Roll rechts". Heli kommt dabei in Seitenlage
- Übergang von "Roll rechts" nach "Nick hinten", Heli kommt in Rückenlage, Heck zeigt zum Piloten
- Übergang von "Nick hinten" nach "Roll links"
- Übergang von "Roll links" nach "Nick vorne", Heck zeigt wieder zum Piloten
- Piroflip beendet
Während der Phasen wechselt Pitch von positiv nach negativ und wieder zurück. Die Heckdrehrate bleibt während der gesamten Zeit konstant. Wichtig sind das richtige Timing und die Stärke der Ausschläge.
Stick-Bewegungen je nach Mode
Mode 1
Mode 2
Wenn man den Heli gegen den Uhrzeigersinn dreht (Heckknüppel nach links), muss der rechte Stick im Uhrzeigersinn bewegt werden.
- Linker Stick: Bewegung von oben nach unten nach oben bei gleichzeitigem konstanten Ausschlag nach links (oder rechts)
- Rechter Stick: Kreisbewegung rechts (oder links) herum
Mode 3
wie bei Mode 2, linker und rechter Stick vertauscht
Mode 4
wie bei Mode 1, linker und rechter Stick vertauscht
Mehrere Pirouetten pro Flip
Neben der Erhöhung der Heckdrehrate muss auch die Drehrate an der Taumelscheibe erhöht werden, bei kleinerem Radius. Der Heli kommt erst nach mehreren "Umläufen" der Taumelscheibe auf dem Rücken zum liegen.
Während sich Nick/Roll bei einer Pirouette pro Flip in gleichem Maße wie Pitch bewegt, bewegt es sich bei zwei Pirouetten pro Flip doppelt so schnell.
Erlernen
Zum Erlernen des Piroflips ist ein Simulator mehr als hilfreich. Man kann für den Anfang die Simulationsgeschwindigkeit reduzieren, damit alles langsamer abläuft. Wenn es klappt, kann die Geschwindigkeit wieder Schritt für Schritt erhöht werden.
Ebenso kann man in einem Simulator seine Versuche aufzeichnen und dann in verlangsamter Geschwindigkeit abspielen, um sie zu analysieren. Im Realflight G3 können dabei sogar noch die Knüppelbewegungen kontrolliert werden.
Auch wenn es am Anfang so erscheinen mag, als ob man es niemals lernen wird, macht es irgendwann dann doch "Klick" und man entwickelt ein Gefühl dafür und hört auf, darüber nachzudenken - so wie beim Anfang oder beim Nasenschweben.
Videos
- Thread mit Links zu Animationen für Mode 1 bis 3
Siehe auch
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